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Häufige Jobwechsel – ein Muss für eine steile Karriere?©stock.adobe.com/WhoisDanny

29.06.2023 Amelie Keller

Häufige Jobwechsel – ein Muss für eine steile Karriere?

Eine steile Karriere - wünschen wir uns das nicht alle? Aber was braucht es für eine erfolgreiche Karriere und auf welche Umwege kannst du verzichten? Ist es wirklich so hinderlich, lange Zeit im selben Unternehmen zu bleiben und musst du wirklich häufig den Job wechseln, um die Karriereleiter schneller hinaufzuklettern?

Das und vieles mehr beantworten wir dir in diesem Artikel!

Jobhopping als Karrierehindernis?

Ein neuartiger Begriff, der aktuell viel genutzt wird, ist "Jobhopping". Zur Erklärung: Ein "Jobhopper" wechselt oft den Job. Dieses Verhalten wird vor allem in den jüngeren Generationen, wie zum Beispiel bei Gen Z, beobachtet und diskutiert, ob häufige Wechsel in deiner beruflichen Laufbahn schädlich oder bereichernd für deinen Erfolg sein können.

Dabei stellt sich die Frage, was überhaupt als häufig zählt und ab wann die Anzahl der Wechsel als "zu viel" gesehen wird. Und noch viel wichtiger ist der Grund für den Wechsel: Wenn du jedes Mal gekündigt wurdest, lässt sich das sehr schwer positiv darstellen. Hast du dich aber zum Beispiel am Anfang deiner Karriere schlichtweg in einer Branche umgesehen und bei mehreren Unternehmen gearbeitet, ist das meistens sehr gern gesehen. Ob sich Jobhopping positiv oder negativ auf deinen Werdegang wirkt, ist nicht so leicht zu beantworten.


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Jobwechsel am Anfang deiner Karriere

Beginnst du direkt nach Studium oder Ausbildung deine Karriere, ist der Drang groß so viele Erfahrungen wie möglich mitzunehmen. Jetzt sollest du diesem Wunsch nach gehen und nicht zu lange in einem Unternehmen bleiben. Wichtig ist zu betonen, dass du nicht schon nach wenigen Monaten wechselst. Aber gerade als Werkstudent oder Volontär hast du die Möglichkeit, in viele Branchen und Firmen hineinzuschnuppern. Das ermöglicht dir ein breites Spektrum an Fähigkeiten und praktischem Wissen, denn du lernst in jedem Job neue Herausforderungen und Arbeitsweisen kennen.

Ein Unternehmen, ein Team und spezifische Abläufe lernst du aber erst nach einer gewissen Zeit gut kennen. Mindestens 6 Monate solltest du also einrechnen, um das Meiste aus deiner Zeit im Job mitzunehmen.

Häufige Jobwechsel – ein Muss für eine steile Karriere?
Eine steile Karriere bedeutet für jeden etwas anderes. (©stock.adobe.com/bizvector)

Vor- und Nachteile von Jobhopping

Die Frage, ob häufige Jobwechsel dir zu schnellem Erfolg behelfen ist nicht einfach zu beantworten. Je nachdem wo du dich in deiner Karriere beziehungsweise beruflichen Laufbahn befindest, kann das Jobhopping Vor- und Nachteile bringen:

Vorteile:

  • Oft mehr Gehalt: 
    Eines der größten Vorteile ist die mögliche Gehaltserhöhung. Wechselst du dein Arbeitsverhältnis, ist das mit einem neuen Arbeitsvertrag verbunden und so meist mit mehr Lohn. Oft ist der Jobwechsel der einfachere und schnellere Weg für eine Gehaltserhöhung als bei deinem alten Arbeitgeber auf einen Bonus oder mehr Gehalt zu hoffen.
  • Neue Erfahrungen: 
    Wichtig zu erwähnen sind selbstverständlich die Erfahrungen die, du in unterschiedlichen und neuen Unternehmen sammeln kannst. Bist du lange im selben Job, automatisieren sich Abläufe und Systeme sind bekannt und monoton. Aus dem gewohnten auszubrechen ist wichtig für deine Anpassungsfähigkeit und du wirst flexibler und souveräner mit neuen Aufgaben.
  • Einfacher Karrierewechsel: 
    Möchtest du die Branche wechseln und eine Karriere in einem neuen Berufsfeld starten, kann Jobhopping dir weiterhelfen. Du lernst schnell viele neue Abläufe und Unternehmen kennen, erweiterst deine Fähigkeiten und bist somit breiter aufgestellt, um deine Traumstelle oder Position zu erreichen.

Nachteile:

  • Die Außenwirkung:
    Personalverantwortliche sind oft noch sehr konservativ eingestellt und ziehen Bewerber mit weniger Jobwechseln vor. Hier ist die Angst nicht so groß, dass der Mitarbeiter nach wenigen Monaten wieder kündigt. Trägst du aber im Bewerbungsgespräch die richtigen Gründe vor und verkaufst dich gut, ist dieses Vorurteil schnell aus dem Weg geräumt.
  • Höhere Entlassungsgefahr: 
    Startest du neu in einem Unternehmen, kannst du einer der ersten sein, der bei unternehmensbedingten Kündigungen entlassen wird. Hier werden langjährige Mitarbeiter meist verschont und deine Stelle ist nicht so krisensicher wie die von einem Kollegen, der schon länger im Unternehmen ist.
  • Oberflächliche Expertise:
    Bist du nur wenige Monate im Unternehmen, werden deine Fähigkeiten höchstwahrscheinlich etwas oberflächlich sein. Komplexe Abläufe und Aufgaben lassen sich oft erst nach einer bestimmten Dauer im Unternehmen verstehen. Sollte deine Zeit bei einer Firma sehr kurz sein, wirst du keinen guten Einblick in diese Systeme erhalten können und kannst dir somit Fähigkeiten nicht besonders tiefgehend aneignen.

Jobhopping: Gewohnheit vs. Herausforderungen

Abschließend lässt sich also sagen, dass häufige Jobwechsel Vor- und Nachteile für deine Karriere haben können. Außerdem ist es wichtig, in welcher Phase deines Berufslebens du dich befindest und in welcher Branche du arbeiten möhtest.

Du musst ebenso für dich persönlich entscheiden, was dir besser liegt und welche Werte dir wichtig sind: Willst du dich in einem Unternehmen umfassend einbringen, und dort Jahrzehnte arbeiten oder suchst du immer neue berufliche Herausforderungen? Eine steile Karriere bedeutet für jeden von uns etwas anderes.


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