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27.08.2021 Redaktion agrajo

Was macht ein Steuerberater in der Landwirtschaft?

Landwirtschaftliche Betriebe haben spezielle Bedürfnisse in der Steuerberatung, da hier andere Rahmenbedingungen gegeben sind. Das fängt beispielsweise beim Wirtschaftsjahr an, das bei einem Agrarbetrieb nicht zum 1. Januar beginnt, sondern in der Regel zum 1. Juli. Deshalb muss eine Steuerkanzlei die besondere Sachkunde „landwirtschaftliche Buchstelle“ vorweisen, um diese Unternehmen beraten zu dürfen. Dabei ist ein landwirtschaftlicher Hintergrund der Steuerberater vorteilhaft, um die Fragestellungen der Betriebe besser nachvollziehen zu können.

Doch was sind die Leistungen von einem Steuerberater in der Landwirtschaft und wie wird man einer? Das verraten wir dir in unserem Beitrag.

Steuerberater in der Landwirtschaft: Das sind die Leistungen

Doch was sind die klassischen Leistungen eines Steuerberaters in der Landwirtschaft?

Landwirtschaftliche Steuerberater decken folgende Bereiche ab:

  • Buchführung
  • Steuerberatung
  • Finanz-/Wirtschaftsberatung
  • Gründungs- und Nachfolgefragen
  • Unternehmensanalyse

So hilft ein Steuerberater bei der Hofübergabe

Möchten Kinder den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie übernehmen, gibt es im Vorfeld viele Dinge zu klären. Sebastian Gruber erklärt, wie die steuerliche Beratung im Hofübergabe-Prozess abläuft.

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Gehalt: So viel verdienen Steuerberater

Wie viel verdienen Steuerberater? Als Steuerberater sind gute Karrierechancen gegeben. Während Berufseinsteiger ca. 4.000 Euro brutto pro Monat verdienen, können es bei erfahrenen Steuerberatern (10-15 Jahre) schon gut 8.000 Euro sein. Aber Vorsicht: Die genannten Zahlen sind nur eine grobe Richtung, da das Gehalt von mehreren Faktoren abhängt, wie z. B. der Region oder auch dem persönlichen Verhandlungsgeschick.

Steuerberater werden: Ausbildung oder Studium?

Viele Wege führen nach Rom – so auch beim Weg zum Steuerberater. Bei diesem Beruf gibt es nämlich verschiedenste Möglichkeiten, um sein Ziel zu erreichen. Wir zeigen Dir heute drei gängige Wege, um Steuerberater zu werden.

Ausbildung: Wie wird man Steuerberater?

Eine Möglichkeit für alle, die nach dem Schulabschluss nicht studieren, sondern eine Ausbildung machen möchten: Um trotzdem Deinem Ziel näherzukommen, solltest Du eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten absolvieren. Während der Ausbildung zum Steuerberater verdienst du bereits ein Gehalt. Dein Gehalt legt der Arbeitgeber fest und kann sich hier an den Empfehlungen der Steuerberaterkammern der Bundesländer orientieren. Im ersten Ausbildungsjahr kannst du zwischen 700 und 850 Euro erhalten, im letzten Ausbildungsjahr kannst du mit bis zu 1.000 Euro rechnen.

Nach der Ausbildung musst Du zehn Jahre Berufserfahrung vorweisen, um für die Steuerberaterprüfung zugelassen werden zu können. Hier hast Du noch die Möglichkeit, die geforderte Berufspraxis auf sieben Jahre zu verkürzen, wenn Du Dich zum Steuerfachwirt weiterbilden lässt.

Was muss man studieren, um Steuerberater zu werden?

Du hast Dein Abitur absolviert und möchtest nun ein wirtschafts- oder rechtswissenschaftliches Studium absolvieren? Perfekte Voraussetzungen, um Steuerberater zu werden. Mögliche Studiengänge sind hier beispielsweise:

  • Betriebswirtschaftslehre
  • Volkswirtschaftslehre
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Rechtswissenschaften
  • Wirtschaftsrecht
  • Hochschulstudium mit wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtung, z. B. Wirtschaftsingenieurwesen Agrarmarketing und Management in Weihenstephan
  • Studiengänge, die speziell auf das Steuerwesen ausgerichtet sind wie z. B. Steuerlehre oder Finance & Controlling

Wenn Du den Bachelor in einem der genannten Fächer bereits absolviert hast, musst Du nur noch drei Jahre Berufserfahrung sammeln, um zur Steuerberaterprüfung zugelassen zu werden.

Durch das Absolvieren eines Masterstudiengangs (z. B. Master of Taxation), kannst du die Berufspraxis auf zwei Jahre verkürzen.

Alternative: Duales Studium mit Schwerpunkt Steuern

Die beiden genannten Berufswege hören sich für Dich interessant an? Du kannst Dich aber nicht entscheiden? Kein Problem, die Lösung ist ein duales Studium. Hier wird ein akademischer Studiengang (meist Bachelor) mit einer parallelen Tätigkeit in einem Unternehmen verbunden. Diese Tätigkeit kann entweder eine Berufsausbildung oder ein Langzeitpraktikum sein.

Grundvoraussetzung ist allerdings, dass Du belastbar bist. Denn Semesterferien gibt es hier für Dich nicht, Dir stehen lediglich die im Arbeitsvertrag festgelegten Urlaubstage zur Verfügung. Deine Erholungsphasen fallen daher deutlich kürzer aus.


Wenn du auf der Suche nach einem Job in der grünen Branche bist, empfehlen wir dir einen Blick in unseren agrajo-Stellenmarkt. Neben offenen Ausbildungs- und Praktikastellen findest du beispielsweise Jobs in der Agrarwirtschaft oder im Vertrieb, Verkauf und Handel.


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