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Haus und Familienpflegerinstock.adobe.com/Evrymmnt

15.06.2020 Redaktion agrajo

Was macht eine Haus- und Familienpflegerin?

Du arbeitest gerne mit Menschen? Berührungsängste gegenüber älteren oder pflegebedürftigen Menschen ist dir fremd? Dann haben wir hier einen interessanten Ausbildungsberuf für dich! Als Haus- und Familienpflegerin versorgst, betreust und unterstützt du Personen oder ganze Familien. Du hilfst beim Haushalt oder bei Pflegemaßnahmen.

Steckbrief

Berufstyp: staatlich anerkannte Ausbildung  
Ausbildungsart: schulische Ausbildung  
Ausbildungsdauer: 3 Jahre  
Lernorte: Berufsfachschulen  
Vergütung: keine Vergütung  

Tätigkeiten und Aufgaben als Haus- und Familienpflegerin

Als Haus- und Familienpflegerin arbeitest du rund um die Uhr mit Menschen. Dies sind nicht nur pflegebedürftige, ältere oder chronisch kranke Personen, sondern auch ganze Familien. Oftmals sind es vorübergehende Notsituationen, in denen die zu Pflegenden Hilfe benötigen, beispielsweise nach einem Unfall.

Bei etwaigen Kuraufenthalten der Hausfrau oder des Hausmannes springst du als Haus- und Familienpflegerin ein und übernimmst ihre bzw. seine Aufgaben. Die typischen Aufgaben einer Haus- und Familienpflegerin sind:

  • Alles rund um den Haushalt planen und organisieren
  • Die Mahlzeiten zubereiten unter Rücksichtnahme von Diäten und Schonkost
  • Putzen, aufräumen, Wäsche waschen, bügeln
  • Die Familienangehörigen betreuen
  • Bei den zu pflegenden die Grundpflege durchführen
  • Medikamente geben und ggf. Verbände wechseln
  • Die ganze Familie in Sachen Haushalt anleiten, damit sie sich schnell wieder selber versorgen können
  • Freizeitaktivitäten planen
  • Bei der täglichen Arbeit ist immer ein Beobachtungs- und Betreuungsprotokoll zu führen

Wenn Kinder in dem Haushalt leben, kann es auch schon mal vorkommen, dass du dich mit diesen beschäftigen musst. Dabei kommt es nicht selten vor, dass du sie bei den Hausaufgaben unterstützt.

Nicht selten benötigen Familien Unterstützung direkt nach der Geburt eines Kindes. Dann kümmerst du dich um die Frau im Wochenbett, den Säugling und, wenn schon vorhanden in der Familie, um die älteren Kinder.

Video: Das macht eine Haus- und Familienpflegerin

Wo arbeitet man als Haus- und Familienpflegerin

Dein Arbeitsalltag und Umfeld als Haus- und Familienpflegerin ist sehr abwechslungsreich. Du hast die Möglichkeit sowohl in Einrichtungen des Sozialwesens als auch in Privathaushalten zu arbeiten. Da die Hauptaufgabe darin besteht, Personen bzw. Familien in Notsituationen zu unterstützen wechseln deine zu betreuenden Menschen ständig. Vielfältiger geht es also kaum. Hilfe im Haushalt wird aber jeden Tag benötigt, deswegen gehört auch Wochenend- und Feiertagsarbeit dazu.

Zu dem Bereich des Sozialwesens gehören:

  • Sozialstationen
  • Paritätische Verbände
  • Ambulante Dienste
  • Altenheime
  • Behindertenwohnheime
  • Tagesstätten für ältere und behinderte Menschen

Ausbildung

Bei der Ausbildung zur Haus- und Familienpflegerin handelt es sich um eine rein schulische Ausbildung. Du gehst also 3 Jahre zu einer Berufsfachschule. Die Schulen gibt es sowohl als staatliche Berufsfachschulen und als privat geführte Schulen. An den staatlichen kannst du deine schulische Ausbildung zur Haus- und Familienpflegerin kostenfrei machen. Die privaten Schulen verlangen meist ein Schulgeld. Die Kosten hierfür können je nach Schule ganz unterschiedlich ausfallen.

Je nach Bundesland werden auch verschiedene Voraussetzungen verlangt. In der Regel reicht ein Haupt- oder Realschulabschluss. Manche Bundesländer verlangen dazu noch eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mehrjährige einschlägige Berufstätigkeit.

Haushalt und Pflege sind die beiden Hauptaufgabe der Haus- und Familienpflegerinnen.

Das solltest du mitbringen – Voraussetzungen

Die Schulen an denen du deine Ausbildung zur Haus- und Familienhilfe machst, erwarten meistens eine Haupt- oder Realschulabschluss. Aber auch andere Aspekte wie beispielsweise eine bereits gemacht Ausbildung oder ein freiwilliges soziales Jahr im Pflegebereich können sehr hilfreich sein.  Dazu solltest du eine gute körperliche Belastbarkeit mitbringen. Zu deinen Aufgaben gehört nicht selten das Anziehen und Waschen von hilfsbedürftigen Menschen, da ist Muskelkraft gefragt. Keine Scheu vor Körperkontakt ist sehr wichtig! Die Betreuung von Menschen mit schweren Erkrankungen ist zudem nichts für schwache Nerven.

Dinge die du noch mitbringen solltest:

  • Leistungs- und Einsatzbereitschaft
  • Sorgfältiges Arbeiten
  • Hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein
  • Flexibilität
  • Kontaktbereitschaft gegenüber anderen Personen
  • Einfühlungsvermögen
  • Freundliches Wesen

Das verdienst du – Gehalt

Als ausgelernte Haus- und Familienpflegerin verdienst du im Durchschnitt zwischen 1.500€ und 2.800€ brutto monatlich. Das variiert jedoch stark nach Bundesland, Arbeitsplatz und Erfahrung. Um so mehr Berufserfahrung umso höher das Gehalt.

Nach Unfällen oder Operationen ist es deine Aufgabe die Betroffenen zu unterstützen.

Ausgelernte Haus- und Familienpflegerin und was nun? – Weiterbildungsmöglichkeiten

Wenn du dich nach deiner Ausbildung noch weiterbilden möchtest, kannst du einen Fachwirt machen. Den gibt es in verschiedenen Bereichen, beispielsweise den Fachwirt Gesundheits- und Sozialwesen oder den Fachwirt Organisation und Führung (Sozial).

Mit den richtigen Voraussetzungen steht dir auch die Möglichkeit eines Studiums offen. Hier gibt es die Studienfächer Medizin-, Pflegepädagogik oder Gesundheitsmanagement, -ökonomie um nur zwei Beispiele zu nennen.

Haben wir dein Interesse am Berufsbild Haus- und Familienpflegerin geweckt? Wenn ja, erwartet dich ein Beruf voller spannender und abwechselnder Aufgaben!

Weitere Informationen über die Ausbildung zur Haus- und Familienpflegerin gibt’s von der Bundesagentur für Arbeit.


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